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Obwohl für Porsche das Goodwood Festival of Speed (vergangenes Wochenende) ganz im Zeichen des 50. Jahrestag des Porsche 911 stand, lies doch die Präsentation der seriennahen Studie des neuen Supersportwagen 918 diesen kurzzeitig verblassen. Der 853 155 teure Traumsportwagen zeigte sich bei der schnellsten Gartenparty der Welt erstmals fast ungetarnt und soll noch in diesem Jahr den Weg in die Serienproduktion finden.

Nach den ersten Videos und Bildern aus Goodwood wird es nun somit höchste Zeit noch einmal zu rekapitulieren, was dieses Auto so besonders macht. Zum einen ist der 918 Spyder der geistige Nachfolger des Carrera GT, der sich bereits in den Geschichtsbüchern als einer der ganz großen verewigt hat. Zum anderen läutet der Supersportwagen 918 eine neue Ära in Sachen Leistung und Kraftstoffeffizienz ein und darüber hinaus ist auch seine optische Erscheinung etwas völlig neues und dürfte selbst bei Menschen die bisher absolut nichts für Automobile übrig hatten, dass "haben-will"-Gefühl auslösen. Doch angesichts seines Preises dürfte dieser Traumwagen für viele von uns auf ewig auch nur ein Traum bleiben.

Hauptantriebsquelle im 918 Spyder ist der 4,6-Liter-Achtzylindermotor mit 447 kW / 608 PS Leistung, der konzeptionell aus dem LMP2-Rennwagen RS Spyder stammt und so Drehzahlen von bis zu 9150 U/min erlaubt. An den V8-Motor schließt sich das Hybridmodul an, welches Porsche als Parallel-Hybrid konstruiert hat. Dieses besteht im Wesentlichen aus zwei Elektromotoren (einer an jeder Achse) die den Supersportler zusätzlich mit Leistung versorgen. Während der Elektromotor an der Vorderachse rund 95 kW / 129 PS leistet, verfügt der Elektromotor an der Hinterachse über 115 kW / 156 PS und lässt den 918 somit in Leistungs-Spähren steigen, die selbst für den Sportwagenbauer Neuland sind.

Der Hybridantrieb basiert auf Erkenntnissen, die Porsche mit dem erfolgreichen 911 GT3 R Hybrid im Renneinsatz gesammelt hat. Durch den zusätzlichen, individuell steuerbaren Frontantrieb lassen sich insbesondere in Kurven neue Fahrstrategien für extrem hohe und sichere Kurvengeschwindigkeiten realisieren. Dazu kommt die weiterentwickelte „Boost“-Strategie, die den Energiehaushalt des Elektroantriebes so intelligent steuert, dass für jeden Spurt mit voller Beschleunigung die uneingeschränkte Gesamtleistung einfach durch vollen Druck aufs Gaspedal abrufbar ist.

In Verbindung mit dem komplett überarbeiteten und optimierten Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) soll der rund 890 PS starke Schwabe im "Volle-Attacke"-Modus in 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Porsche mit 340 km/h an. Im Hybrid-Modus soll der Porsche geräuschlos in weniger als sieben Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo beschleunigen und ist bis zu 150 km/h schnell. Im Idealfall können dabei bis zu 30 Kilometer rein elektrisch zurückgelegt werden. Der Verbrennungsmotor wird in diesem Modus nur bei Bedarf genutzt. Fällt der Ladezustand der Batterie unter einen vorgegebenen Minimalwert, wird automatisch in den Hybrid-Modus gewechselt. Dann arbeiten Elektromaschinen und Verbrennungsmotor abwechselnd.. Der Leistungseinsatz der einzelnen Antriebskomponenten richtet sich nach der jeweils vorliegenden Fahrsituation und der gewünschten Fahrleistung.

Im Hybrid-Modus, diesen wohl die Fahrer die meiste Zeit verwenden werden, soll sich der Supersportler mit lediglich 3,3 Liter Super Plus/100km begnügen. Das entspricht 70 g/km Kohlenstoffdioxid-Emissionen! Werte die selbst so manch sparsamen Kleinwagen erblassen lassen. Ob diese unglaublichen Werte aber die  einzigsten Vorteile des Porsche 918 Spyder gegenüber seinen Hauptkonkurrenten Ferrari LaFerrari oder McLaren P1 in der Supersportwagen-Liga sind? Die Konkurrenz aus Maranello und von der Insel ist stärker und schneller kann in Sachen Wirtschaftlichkeit dem deutschen Herausforderer aber nicht das Wasser reichen. Aber in dieser Klasse zählt wohl mehr der persönliche Geschmack der gutbetuchten Klientel als Ökologie und Technische Daten. 

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Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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