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(Photo © Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann)
Im Jahr des 50-jährigen Firmenjubiläums präsentiert Lamborghini auf dem Genfer Automobilsalon (-17.3.2013) ein sehr exklusives Exemplar. Vom Veneno werden vier Exemplare gebaut und drei verkauft. Sein Design ist ausgelegt auf optimale Aerodynamik und Fahrstabilität in Kurven, so das seine Fahrdynamik dem eines Rennsport-Prototypen gleicht. Dennoch besitzt er eine reguläre Straßenzulassung. Mit einer maximalen Leistung von 552 kW / 750 PS beschleunigt der Veneno in 2,8 Sekunden von null auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 355 km/h. Der Preis liegt bei drei Millionen Euro plus Steuern – alle drei Exemplare sind bereits an Kunden verkauft.

Das Zwölfzylinder-Triebwerk hat 6,5 Liter Hubraum. Ein extrem schnell schaltendes ISR-Getriebe mit fünf Fahrmodi, einen permanenten Allradantrieb und ein Rennsport-Fahrwerk mit Pushrod-Radaufhängungen und waagrechten Feder-/Dämpfer-Einheiten sorgen für die Performance. Das komplette Chassis ist als Monocoque aus Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff gefertigt, die Außenhaut besteht aus Kohlefaser und auch im Interieur wurden von Lamborghini patentierte Materialien wie Forged Composite und Carbon Skin verwendet.
Ganz in der Tradition der Marke stammt der Name des Modells wieder von einem legendären Kampfstier. Veneno ist der Name des stärksten und aggressivsten aller Kampfstiere. Veneno ist auch dafür berühmt, einer der schnellsten Stiere in der Geschichte des Stierkampf zu sein. Sein Name wurde populär im Jahr 1914, als er den berühmten Torero José Sánchez Rodríguez während eines Stierkampfes in der Arena Sanlúcar de Barrameda’s, Andalusien, Spanien, tödlich verletzte.

Die gesamte Front des Lamborghini Veneno wurde auf perfekte Durchströmung und Abtrieb ausgelegt. Die Front fungiert wie ein aerodynamischer Flügel. Der Vorderwagen besitzt großflächige Kanäle, welche die Luft zu den Auslässen in der Fronthaube und vor der Scheibe sowie zu den Vorderrädern leiten. Charakteristisch für die Marke ist die Y-Form der spitzen, weit in den Kotflügel reichenden Scheinwerfer, genauso wie die Scherentüren.

Die optische Trennung der Kotflügel von der Karosserie ist aus der Welt der Sport-Prototypen übernommen und dient gleichzeitig der Optimierung des aerodynamischen Strömungsverhaltens. Die Seitenlinie des Veneno wird dominiert von dem weit herausgezogenen Schweller und den mächtigen Radhäusern vorne und hinten. Auch hier sorgt eine ausgeklügelte Aerodynamik für die perfekte Strömung der Luft, hin zu den großen Öffnungen für die Ansaugluft und für die Kühlung der Aggregate.
(Photo © Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann)
Ebenso wie die Front ist auch das Heck aerodynamisch optimiert auf den Luftstrom am Unterboden und auf Fahrdynamik in schnellen Kurven. Der glattflächige Wagenboden geht über in einen weit nach hinten gezogenen Diffusor, der die vier voluminösen, durch einen Splitter getrennten Endrohre der Abgasanlage einrahmt. Großflächige Öffnungen dienen der Motorraumentlüftung und leiten die Luft zum Heckflügel. Die einzige geschlossene Fläche am Heck ist zur Montage des Kennzeichens vorgesehen. Die Heckleuchten, die die Bremsleuchten, die Blinker und die Nebelleuchten beinhalten, nehmen das Y-Motiv wieder auf. Die Motorabdeckung besitzt zur Ableitung der Motorwärme sechs kiemenförmige Öffnungen. Die Abdeckung mündet in eine große zentrale „Hai“- Finne, die die Längsstabilität des Hecks beim Beschleunigen und Bremsen erhöht, indem zusätzlicher Anpressdruck generiert wird, der gleichzeitig zur Erhöhung der Kurvengeschwindigkeiten beiträgt. Der einstellbare Heckflügel ist das Ergebnis der Erfahrungen aus dem Motorsport sowie intensiver aerodynamischer Simulation.

Die exklusiven Leichtmetallräder messen vorne 20 Zoll und hinten 21 Zoll und besitzen Zentralverschlüsse. Auch ihr Design ist von der aerodynamischen Funktion bestimmt: Ein Kohlefaserring um den Felgenkranz arbeitet wie eine Turbine und liefert zusätzliche Kühlluft zu den Carbon-Keramik-Bremsscheiben.

Lackiert ist der Veneno in einem neu entwickelten, metallisch wirkenden grauen Farbton, einzelne Teile glänzen im Schwarz der sichtbaren Kohlefaserstruktur. Das einzige Fahrzeug, dass alle drei Farben der italienischen Nationalflagge als Detail aufweist, ist das in Genf ausgestellte Fahrzeug, das Exemplar, welches in Lamborghini-Besitz bleiben wird. Es handelt sich um das Fahrzeug mit der Nummer 0, das Erprobungsfahrzeug von Lamborghini. Seine Zukunft ist noch nicht endgültig entschieden, aber es wird Lamborghini bei weiteren Testaktivitäten zur Generierung von Innovationen dienen, sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke. Die drei Kundenfahrzeuge werden jeweils eine einzelne Farbe der italienischen Nationalflagge aufweisen und stellen daher drei Einzelstücke dar. Zusammen genommen bilden Sie eine Trilogie mit grün, weiß und roten Farbakzent.
(Photo © Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann)
Das Carbon-Monocoque entspricht – ebenso wie die Aluminium-Hilfsrahmen vorne und hinten – weitgehend dem Monocoque des Aventador, wurde aber in seiner Form dem neuen Design angepasst. Sämtliche Exterieur-Teile bestehen ebenfalls aus CFK.

Kohlefaser dominiert auch den Innenraum des Veneno. Das Monocoque ist sichtbar im Bereich des zentralen Tunnels und der Seitenschweller. Die beiden Leichtbau-Schalensitze sind aus dem für Lamborghini patentierten Forged Composite. Als Bezugsmaterial für das komplette Cockpit, Teile der Sitze und den Dachhimmel wird die gewebte Kohlefaser Carbon Skin verwendet, die mit einem speziellen Harz getränkt wurde. Dies macht die Faserstruktur stabil und lässt das Material dennoch weich bleiben.

Die Rennsport-Atmosphäre ist auch auf das Armaturenbrett übertragen worden. Dieses ist völlig neu gestaltet. Es hat eine neue grafische Oberfläche und zusätzliche Funktionen wie den G-Kraft-Messer.

Mit einem Trockengewicht von nur 1450 Kilogramm ist der Veneno 125 Kilo leichter als der Aventador. Das Leistungsgewicht liegt bei 1,93 kg/PS. (ampnet/jri)

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(Photo(s) © Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann)
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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