Das neue Jahr hat bereits begonnen, höchste Zeit also das alte hinter uns zu lassen und einen Blick in die Zukunft zu werfen. Nachdem die Hersteller im vergangenen Jahr -besonders in den kleineren Segmenten- eine wahre Flut an Neuheiten auf uns los ließen, dürfen wir uns auch in diesem Jahr auf zahlreiche Neuheiten freuen. Etwa 160 Modelle rollen in diesem Jahr neu in den Handel, und die wichtigsten davon wollen wir euch in diesem Artikel vorstellen.

(Photo © Audi)
A wie den Anfang machen dabei die Ingolstädter, die ab Februar ihr Volumenmodell den Audi A3 Sportback (intern 8V genannt) in der Neuauflage zu den Händlern rollen werden. Dieses Modell ist für die kompakte Audi-Baureihe immens wichtig, dies verrät zumindest der Blick auf die Zulassungsstatistik. Demnach entscheidet sich jeder zweite A3-Kunde für einen Sportback, in Deutschland sind es sogar zwei von drei Kunden, die sich für den praktischen Sportback entscheiden. Der Vorteil liegt dabei klar auf der Hand, während der Audi A3 als drei Türer laut Audi eher für Singles und Paare interessant ist, möchte man mit dem Sportback auch Familien ansprechen. Diese benötigen meistens viel Platz, weswegen der Audi A3 Sportback in der Neuauflage um etwa sieben Zentimeter in der Länge gewachsen ist. Auch der Radstand nahm um dreieinhalb Zentimeter zu, was vor allem den Passagieren in der zweiten Reihe zu Gute kommt. Darüber hinaus sind auch ab sofort eine fülle an neuen Assistenzsysteme erhältlich, die das Reisen in dem Premium-Kompaktwagen noch angenehmer und sicherer machen sollen. Doch der Sportback ist nicht der einzige Neuling der A3-Familie der in diesem Jahr neu in den Handel kommen wird. Mit dem A3 Stufenheck bringen die Herren der Ringe ein weiteres Modell, welches vorallem in Nordamerika, Russland und China viele neue Kunden gewinnen soll.

(Photo © Audi)
Ansonsten freuen wir uns von der Marke mit den Ringen besonders auf die neuen Krafthammer. Da wäre zum einen das RS5 als Cabrio, welches pünktlich zur Open-Air-Saison im April in den Handel kommt oder den RS 6 Avant als 560 PS starker Kombi. Nicht zu vergessen der RS7, der ebenfalls über 560 PS verfügen soll. Audi-Kunden die gerne "über" den Verkehr thronen, dürfen sich schon bald über den neuen Audi RS Q3 freuen. Das kleine SUV wird mit dem bekannten 2,5-Liter-Fünf-Zylinder-Motor erwartet, der rund 350 PS leisten soll.

(Photo © Mercedes)
Von den Neuheiten haben natürlich auch die anderen deutschen Premiumhersteller Wind bekommen und werden ebenfalls einige sehr interessante Neuheiten präsentieren. Dabei schießt uns auf Anhieb der Mercedes CLA durch den Kopf. Das viertürige Coupé wird in wenigen Tagen auf der Detroit Motor Show (14.-27.Januar) sein Debüt feiern und soll dem A3-Stufenheck das Leben schwer machen. Im April soll der CLA mit Frontantrieb bereits seine Markteinführung feiern und dürfte dabei im eigenen Lager wildern. Von den Abmessungen nimmt sich der CLA nicht viel von der C-Klasse punktet dafür aber mit einem Preisvorteil von etwa 3.000 Euro und dem - für uns - viel schickerem Design.

(Photo © Mercedes)
Zwei Klassen weiter oben unterzieht der Hersteller mit dem Stern im Kühlergrill seiner beliebten E-Klasse ein Facelift. Auffallend anders sind dabei die neu gestalteten Scheinwerfer die nun aus einem großen auf jeder Seite bestehen. Dies verleiht der neuen E-Klasse eine wesentlich modernere Optik. Ab März erwarten wir die geliftete Limousine und den Kombi beim Händler, die dann - dank neuer Assistenzsysteme - ihren Insassen noch mehr Sicherheit bieten soll.

(Photo © Mercedes-Fans.de)
Für all jene den das Platzangebot in der E-Klasse nicht ausreicht und über ein gut gefülltes Portemonnaie verfügen, für all diese halten die Schwaben den Luxuskreuzer: S-Klasse bereit, der für viele die Neuheit des Jahres ist. Ab Sommer soll diese bei der Mercedes Niederlassung des Vertrauens zu bestaunen sein und dabei durch diverse elektronische Helferlein, durch Leichtbau und durch die neuen sparsameren Motoren inklusive Plug-in-Hybrid ihre Führungsposition bei den Luxus-Limousinen weiter ausbauen.
(Photo © BMW)

Selbstredend das auch die Münchner in diesem Jahr ein gewichtiges Wörtchen bei den deutschen Premium-Hersteller mitreden werden. Besonders die 3er-Reihe bekommt dabei Familienintern mächtig Zuwachs. Ab Sommer soll der 3er GT dabei den Anfang machen und kurz vor dem Jahreswechsel erwarten wir dann schließlich das Cabrio.

Besonders gespannt sind wir auf die neue Modellreihe der Münchner. Das BMW 4er Gran Coupé soll im Oktober in den Handel kommen und die Lücke zwischen 3er- und 5er-Reihe schließen. Letzterer darf sich in diesem Jahr ebenfalls über eine dezente kosmetische Aufhübschung freuen. Während wir an der Außenhaut des 5ers nur kleine Veränderungen erwarten, soll sich unter der Haube einiges tun. So wird der 540i künftig den 535i mit einem 320 PS starken Sechszylinder ablösen und der V8 künftig 450 PS leisten.
(Photo © Jaguar)
Auch andere Mütter haben schöne Töchter sagt bereits ein bekanntes Sprichwort und so freuen wir uns auf die ab Mai deutlich geschärfte Raubkatze aus dem Hause Jaguar. Mit dem Jaguar XFR-S präsentierten die Briten im vergangen Jahr auf der Los Angeles Auto Show ihre schnellste Limousine aller Zeiten. Der XFR-S verfügt über einen 5,0-Liter V8 mit Kompressoraufladung, der es auf 550 PS und gewaltige 680 Nm Drehmoment bringt und so die Raubkatze in 4,6 Sekunden auf 100 katapultiert. Legt es der Fahrer drauf an, so ist die britische Raubkatze bis zu 330km/h schnell. Mit dem F-Type bringt die britische Traditionsmarke in diesem Jahr ein Modell, welches an den legendären E-Type anknüpfen soll und für etwa 75.000 Euro zu haben sein wird. Auch alles andere als ein Schnäppchen wird ein weiterer Brite sein, der ebenfalls Oben-Ohne an den Start gehen wird. Der Aston Martin Vanquish Volante bekommt ein 6,0-Liter-V12-Triebwerk unter die lange Motorhaube verpasst, der satte 573 PS leistet. Zugänglich dürfte dieser aber nur für die wenigsten von uns sein, schade eigentlich.

(Photo © Opel)
Ebenfalls offen, aber zu einem deutlich günstigeren Kurs wird das Citroen DS3 Cabrio zu haben sein. Wenn es ein bisschen mehr sein darf, dürfte das 4,70 Meter lange viersitzige Cabrio Opel Cascada ein echter Geheimtipp sein. Direkt nach dem Genfer Automobil-Salon (5.–17. März 2012) wird das chice Cabrio beim Händler erwartet. Bereits ab Januar erhältlich ist hingegen Opels kleinster. Der Opel Adam soll die arg gebeutelten Rüsselsheimer in eine bessere Zukunft führen. Schlüssel zum Erfolg soll dabei Individualität sein. Rund eine Million verschiedene Variationen sollen dabei jeden Adam zum Einzelstück machen. Darüber hinaus wird auch BMW gegen Ende diesen Jahres mit den überarbeiteten Mini für reichlich Wirbel sorgen. Während sich der neue Mini äußerlich mit den rundlichen Formen weiterhin treu bleibt, wird es im Innenraum deutliche Veränderungen geben. Ab dem Spätherbst erwarten wir dann Nissans neuen Note auf Renault Clio-Basis, der in England vom Band rollen wird. Volkswagen baut derweil  konsequent die Golf-Modellreihe weiter aus: Vor dem Variant im Herbst steht im Mai der GTI an - mit 220 PS, einer Höchstgeschwindigkeit von 246 km/h und einem roten Streifen quer über die Front. Kia aber sorgt dafür, dass es den Wolfsburgern nicht zu gut geht, denn die Koreaner schicken im März bereits den zweitürigen ProCee'd ins Rennen, Hyundai einen Monat vorher das i30 Coupé

(Photo © theophiluschin.com)
Nicht vergessen wollen wir die Kombis. Es gibt wohl kaum einen Hersteller der in der Kompakt- oder Mittelklasse keinen sogenannten "Pampersbomber" im Portfolio hat. Heiß erwartet ist dabei der Golf als Variant von Volkswagen. Im August soll der praktische und variable Kombi aus Wolfsburg in die Showräume des örtlichen VW-Händlers rollen. Gute drei Monate früher wird der Konzernbruder Skoda Octavia Combi erwartet, der dank MQB-Plattform die selbe Technik nutzt aber deutlich preiswerter sein wird. Erstmals wird es auch den Toyotas Auris als Kombi geben, der ebenfalls als Hybrid lieferbar sein soll. Und den Renault Clio Grandtour mit Platz für 430 Liter Gepäck gibt´s auch noch dieses Jahr. Renaults Discount-Tochter Dacia will mit dem Dokker ab März zudem einen geräumigen Hochdachkombi zum Schnäppchenpreis anbieten - bei 8.990 Euro soll es losgehen.

(Photo © Alfa Romeo)
Freunde von kleinen sportlichen Modellen werden in diesem Jahr ebenfalls bedacht. Besonderes Augenmerk erhält dabei der 4C von Alfa Romeo, der dank Leichtbau nur etwa 850 Kilogramm auf die Waage bringen soll. Mit einer Leistung von bis zu 300 PS soll der knapp vier Meter kurze Sportwagen mit Mittelmotor jedes Jahr 2.500 Herzen gewinnen, für einen Preis von etwa 45.000 Euro.

(Photo © Milano Torino)
Rund das 20 fache muss man hingegen für Ferraris neuen Supersportler auf den Tisch legen, wenn man von Ferrari überhaupt erst "ausgesucht" wurde. Denn wie schon der Enzo so sucht auch Ferrari beim Nachfolger die Kunden aus und nicht umgekehrt. Wer nicht von Ferrari bedacht wird und partout nicht weiß wohin mit dem ganzen Geld, der sollte sich den ebenfalls dieses Jahr erscheinenden Porsche 918 einmal genauer anschauen. 768.026 Euro müssen nach Zuffenhausen überwiesen werden um den deutschen Supersportler sein Eigen nennen zu dürfen. Bei einer Leistung von etwa 800 PS soll der 918 sich lediglich mit 3,0 Liter Super Plus auf 100 Kilometer begnügen. Wie das gehen soll? Neben dem 4,6-Liter großen V8-Motor, der circa 580 PS leistet, sind auch Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse mit an Bord. Diese generieren einzeln jeweils 116 PS (vorne) und 126 PS (hinten). Der 918 Spyder wird über einen elektrischen Allradantrieb mit „Torque Vectoring“ verfügen.
Bis zu einer Reichweite von 25 Kilometern kann das Fahrzeug rein elektrisch fahren. Da der 5,1-kWh-Akku zudem als Plug-In-Hybrid extern geladen werden kann und diese Energie (theoretisch etwa einem halben Liter Benzin entsprechend) in dem europäischen Norm-Verbrauch nicht berücksichtigt wird, erreicht das Fahrzeug einen theoretischen Verbrauch von 3,0 Liter Benzin auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 70 g/km entspricht.

Bildergalerie


(Photo(s) © Hersteller)
Daniel L

Daniel L

Seit dem Kleinkindalter vom Automobil- und Motorsport-Virus infiziert. Seit 2009 Blogger und seit September 2011 Betreiber dieses Blogs. Kommentare zu meinen Artikeln sind immer gerne gesehen und wer Fragen hat, erreicht mich am besten per E-Mail

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